Blackjack, manchmal auch Black Jack geschrieben, ist ein weltweit verbreitetes Kartenspiel. Es kann ohne Einsatz gespielt werden, etwa in der deutschen Version „Siebzehn und Vier“, oder als Glücksspiel um Geld. Auch ist es Thema mehrerer Filme, die sich um Glücksspiel, Glücksspielstrategien und Casino-Betrug drehen. Heutzutage wirken diese Filme aber schon fast veraltet, denn man muss eigentlich gar nicht mehr aus dem Haus gehen, um Karten mit Echtgeld-Einsätzen zu spielen. Dank dem modernen Internet gibt es Online Blackjack auf entsprechenden Casino-Webseiten. Wie es dazu kam, das klären wir in diesem Beitrag.
Was ist eigentlich Blackjack?
Blackjack ist ein Kartenspiel, das in der herkömmlichen und international gespielten Variante mit sechs Packungen Karten zu jeweils 52 Blatt gespielt wird. Es kommen also bei einer Blackjack-Runde insgesamt 312 Karten zum Einsatz. Dabei werden aber nicht irgendwelche Karten eingesetzt, sondern meist französische Spielkarten im Bridge-Format, welche den Vorteil haben, dass die Bilder und Zeichen darauf größer und damit besser zu erkennen sind. Sowohl der Dealer als auch die Spieler starten eine Runde mit jeweils zwei Karten. Durch diese oder das Annehmen weiterer Karten soll ein Wert von 21 oder weniger erreicht werden.
Hat ein Spieler den höchsten Wert (aber maximal 21 Punkte), dann gewinnt er und streicht neben seinem Einsatz auch einen Gewinn ein. Überschätzt sich der Spieler und erreicht durch das Annehmen weiterer Karten einen Wert über 21 Punkten, dann verliert er seinen Einsatz. Das Gleiche passiert, wenn er noch vor 21 Punkten (also mit allen Werten darunter) aufhört, Karten anzunehmen, und der Dealer ihn mit seinen Karten überbieten kann. Bei Blackjack ist der Geld-Einsatz also eine Wette darauf, dass der Spieler sich nicht überreizt, aber auch nicht zu zaghaft spielt und von der Bank überboten wird.
Geschichte des Blackjack: Deshalb wurde das Spiel in den 1960ern populär
Das US-amerikanische Blackjack oder Black Jack geht auf europäische Kartenspiele wie das französische „Vingt et un“ bzw. „Vingt un“ zurück. In Deutschland kennt man es in vielen Regionen als „Siebzehn und vier“. Wie die Namen bereits andeuten, so ist auch bei diesen alten europäischen Spielen das Ziel, mit den aufgenommenen Karten einen Gesamtwert von 21 Punkten (oder weniger) zu erreichen. Es wird angenommen, dass diese Spielidee bereits im 17. Jahrhundert in Europa im Umlauf war. Im 19. Jahrhundert wurde sie dann von Siedlern auf den nordamerikanischen Kontinent sowie in die gerade entstehenden USA mitgenommen.
Es hielt sich solange in Saloons, Bars und Privathaushalten, bis es schließlich als Blackjack in die Casinos des Landes aufgenommen wurde. Blackjack ist sowohl in Las Vegas als auch in Casino-Einrichtungen auf der gesamten Welt zuhause. Doch stand es lange Zeit im Schatten anderer Spiele – anfangs Roulette und Poker, dann Automatenspiele und Slot Machines. Erst als im Jahr 1962 der Mathematiker und Autor Edward Thorp das Buch „Beat the Dealer“ herausbrachte, gelangte Blackjack in den Fokus der Massen. Der Grund: Das Buch beschrieb den Erfolg des Kartenzählens als Strategie für das Gewinnen beim Blackjack.
Kartenzählen führte zum Erfolg von Blackjack
Das Kartenzählen als Strategie beim Blackjack und auch beim Online Blackjack ist bis heute einer der größten Anreize für professionelle Spieler, ein Casino aufzusuchen. Zudem hält sich die Gewinnstrategie hartnäckig in der Popkultur. In vielen Filmen, in denen es haupt- oder nebensächlich um Casinos, Kartenspiele oder einen Raub in Glücksspieleinrichtungen geht, wird das Mitzählen der abgelegten Karten in Verbindung mit der Berechnung der Chancen mit den noch vorhandenen Karten im Deck eingebunden. Nicht zuletzt wurde in 2008 mit dem Film „21“ das MIT Blackjack Team lose portraitiert, welches von 1979 bis in die 2000er Jahre im großen Stil Casinos durch Kartenzählen beim Blackjack um Geld erleichterte.
Aber weder ein lokales Casino noch ein Online Casino geht pleite, nur weil eine Gruppe von schlauen Menschen sich die abgelegten Karten merkt, um die kommenden Karten zu prognostizieren. Und so ergab sich quasi eine Win-Win-Situation: die klugen Spieler können weiterhin viel Geld gewinnen und die Casinos bleiben auch in Zukunft bestehen. Das hat in den vergangenen Jahrzehnten auch dazu geführt, dass Online Casinos aufgebaut werden konnten. Zudem führte es dazu, dass eben jene Internet Spielbanken ein reichhaltiges Angebot an Blackjack führen. Neben der Standard-Variante gibt es noch dutzende Variationen und Sonderregeln.
Blackjack im Online Casino: Software oder Live Casino Stream
Die Entwicklung des Blackjack startete zwar schon weit vor den 1960er Jahren, nahm da aber erst richtig Fahrt auf. Grund dafür ist das Buch „Beat the Dealer“ von Edward Thorp, mit dem nicht nur Blackjack an sich, sondern auch das Kartenzählen als Gewinnstrategie bekannt wurde. Natürlich braucht es viel Übung und auch ein bisschen Talent, bis man das Zählen von Karten meistert und in jeder Runde seine Chancen berechnen kann. Doch heutzutage kann man das Training dafür ganz entspannt auf die heimische Couch verlegen. Denn dank Online Casinos kommt Blackjack, auch um Echtgeld, auf den Computer, das Smartphone und das Tablet.
Online Blackjack als Spielesoftware im Webbrowser oder als App ist schon seit Mitte der 1990er ein Thema, denn da kamen die ersten Online Casinos auf. Mit schnelleren Bandbreiten und modernerer Technik sind mittlerweile aber auch Live Casino Streams möglich. Dabei werden echte Dealer an echten Spieltischen per Kamera live zu den Spielern nach Hause gestreamt. Die Spieler können dann vermittels eines digitalen Overlays am Spiel teilnehmen, ihre Karten sehen, weitere einfordern, Einsätze platzieren und natürlich auch einen Gewinn einfahren. Und das rundet die bisherige Entwicklung von Blackjack ab. Nächster Halt: Blackjack in VR und im Metaverse!